Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Kriegswirtschaft
Kriegswirtschaft,die zentral geplante und mit staatl. Zwangsmitteln durchgesetzte Orientierung einer Volkswirtschaft am Primat der Rüstung in unmittelbarer Vorbereitung auf einen Krieg oder im Krieg. Verstärkte Rüstungsproduktion und Konsumverzicht führen zu dirigist. Eingriffen des Staates in Güter-, Kapital- und Devisenmärkte und zu Planwirtschaft. Typ. Merkmale sind staatl. Reglementierung von Löhnen und Preisen, Warenkontingentierung, Dienstverpflichtung von Arbeitskräften, Steuererhöhungen, Zwangssparen; daraus resultieren meist gravierende Mangelerscheinungen und die Zerrüttung der Währung.
Literatur:
Naasner, W.: Neue Machtzentren in der dt. K.Boppard am Rhein 1994.
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