Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Kriechtiere
Kriechtiere(Reptilien, Reptilia), Klasse der Wirbeltiere mit den Ordnungen der Schildkröten, Brückenechsen, Krokodile und Schuppen-K. (Echsen und Schlangen). Körperbau, Größe und Lebensweise sind sehr unterschiedlich. Meist sind vier Gliedmaßen ausgebildet, die jedoch vollständig zurückgebildet sein können (z. B. bei Schlangen, einigen Echsen). Vorder- und Hinterextremitäten tragen normalerweise fünf Zehen. Die drüsenarme, trockene Haut ist mit hornigen Schuppen oder größeren Schildern bedeckt. Die Körpertemperatur entspricht, bis auf wenige Ausnahmen (z. B. bei Waranen, Pythonschlangen), der Umgebungstemperatur und wird hauptsächlich durch angepasstes Verhalten (Aufwärmen in der Sonne, Abkühlen im Schatten oder Wasser bei großer Hitze) reguliert. In gemäßigten Breiten wird der Winter oft in Kältestarre überdauert. Die K. sind lungenatmende Tiere ohne Verwandlung (Metamorphose); sie entwickeln sich aus Eiern, die an Land abgelegt werden oder im Muttertier ausreifen und von den Jungen vor oder bei der Geburt gesprengt werden (z. B. Waldeidechse). Die K. sind v. a. Land- und Süßwasserbewohner wärmerer Erdgebiete; wenige Arten leben im Meer; sie ernähren sich meist von tier., z. T. auch von pflanzl. Kost (z. B. Schildkröten). Die Stammesgeschichte der K. reicht bis in das obere Karbon zurück. (Dinosaurier)
▣ Literatur:
K. Deckert Urania-Tierreich: Fische, Lurche, K., Beiträge v. u. a. Leipzig u. a. 1991.
⃟ Lurche u. K. Europas, Beiträge v. W.-E. Engelmann u. a. Radebeul 21992.
Kriechtiere(Reptilien, Reptilia), Klasse der Wirbeltiere mit den Ordnungen der Schildkröten, Brückenechsen, Krokodile und Schuppen-K. (Echsen und Schlangen). Körperbau, Größe und Lebensweise sind sehr unterschiedlich. Meist sind vier Gliedmaßen ausgebildet, die jedoch vollständig zurückgebildet sein können (z. B. bei Schlangen, einigen Echsen). Vorder- und Hinterextremitäten tragen normalerweise fünf Zehen. Die drüsenarme, trockene Haut ist mit hornigen Schuppen oder größeren Schildern bedeckt. Die Körpertemperatur entspricht, bis auf wenige Ausnahmen (z. B. bei Waranen, Pythonschlangen), der Umgebungstemperatur und wird hauptsächlich durch angepasstes Verhalten (Aufwärmen in der Sonne, Abkühlen im Schatten oder Wasser bei großer Hitze) reguliert. In gemäßigten Breiten wird der Winter oft in Kältestarre überdauert. Die K. sind lungenatmende Tiere ohne Verwandlung (Metamorphose); sie entwickeln sich aus Eiern, die an Land abgelegt werden oder im Muttertier ausreifen und von den Jungen vor oder bei der Geburt gesprengt werden (z. B. Waldeidechse). Die K. sind v. a. Land- und Süßwasserbewohner wärmerer Erdgebiete; wenige Arten leben im Meer; sie ernähren sich meist von tier., z. T. auch von pflanzl. Kost (z. B. Schildkröten). Die Stammesgeschichte der K. reicht bis in das obere Karbon zurück. (Dinosaurier)
▣ Literatur:
K. Deckert Urania-Tierreich: Fische, Lurche, K., Beiträge v. u. a. Leipzig u. a. 1991.
⃟ Lurche u. K. Europas, Beiträge v. W.-E. Engelmann u. a. Radebeul 21992.