Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Kreuzigung
Kreuzigung,aus dem Orient stammende, bei vielen antiken Völkern übl. Art der Hinrichtung von Männern, die oft im Aufspießen oder Aufhängen am einfachen Pfahl bestand, bei den Römern aber, die sie wahrscheinlich von den Karthagern übernahmen, meist im Annageln oder Anbinden an Pfahl und Querholz (in Form eines T oder eines grch. Kreuzes). Nach röm. Recht wurde die K. als entehrende Todesstrafe über Schwerverbrecher verhängt. Der Verurteilte musste selbst das Querholz zur Richtstätte tragen, wo er vor der K. ausgepeitscht wurde. Ein Holzklotz (Sedile) in der Mitte des Pfahls stützte den hängenden Körper und verhinderte einen zu raschen Tod.
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