Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Krebstiere
Krebstiere (Krebse, Krustentiere, Krustazeen, Crustacea, Diantennata), mit etwa 45 000 Arten in allen Meeres- und Süßgewässern verbreitete Klasse 0,02-60 cm langer, kiemenatmender Gliederfüßer (einige Gruppen sind zu Landtieren geworden, z. B. viele Asseln); Körper meist in zwei oder drei Abschnitte gegliedert: Kopf, Brust (häufig miteinander verschmolzen zum Cephalothorax [Kopfbrust]), Abdomen; Kutikula meist als kräftiger Chitinpanzer entwickelt; zwei Paar Antennen; Extremitäten urspr. als zweiästige Spaltbeine (Spaltfuß) entwickelt, die jedoch mannigfach abgewandelt sein können (Scherenbildungen, Schreit-, Blatt-, Springbeine). Die K. sind meist getrenntgeschlechtig; die Weibchen betreiben fast immer Brutpflege, indem sie die Eier mit den Beinen, in speziellen Bruthöhlen oder am Körper angeklebt umhertragen. Die Entwicklung erfolgt direkt oder über eine larvale Verwandlung, die mit einer Naupliuslarve, die mit den Antennen schwimmt, oder einer Zoealarve, die mit den vorderen Brustbeinen schwimmt, beginnt. Das Wachstum erfordert regelmäßige Häutungen, nach denen die Körperdecke ihre Härte jeweils durch Kalkeinlagerungen wiedergewinnt. Die systemat. Einteilung der K. ist umstritten. Zu den K. gehören Kiemenfuß-, Blattfuß-, Muschelkrebse, Fischläuse, Ruderfußkrebse, Rankenfüßer und die, wohl eher urspr., Höheren K. (Malacostraca) mit den Fangschrecken-, Ranzen-, Leucht- und Zehnfußkrebsen.
Krebstiere (Krebse, Krustentiere, Krustazeen, Crustacea, Diantennata), mit etwa 45 000 Arten in allen Meeres- und Süßgewässern verbreitete Klasse 0,02-60 cm langer, kiemenatmender Gliederfüßer (einige Gruppen sind zu Landtieren geworden, z. B. viele Asseln); Körper meist in zwei oder drei Abschnitte gegliedert: Kopf, Brust (häufig miteinander verschmolzen zum Cephalothorax [Kopfbrust]), Abdomen; Kutikula meist als kräftiger Chitinpanzer entwickelt; zwei Paar Antennen; Extremitäten urspr. als zweiästige Spaltbeine (Spaltfuß) entwickelt, die jedoch mannigfach abgewandelt sein können (Scherenbildungen, Schreit-, Blatt-, Springbeine). Die K. sind meist getrenntgeschlechtig; die Weibchen betreiben fast immer Brutpflege, indem sie die Eier mit den Beinen, in speziellen Bruthöhlen oder am Körper angeklebt umhertragen. Die Entwicklung erfolgt direkt oder über eine larvale Verwandlung, die mit einer Naupliuslarve, die mit den Antennen schwimmt, oder einer Zoealarve, die mit den vorderen Brustbeinen schwimmt, beginnt. Das Wachstum erfordert regelmäßige Häutungen, nach denen die Körperdecke ihre Härte jeweils durch Kalkeinlagerungen wiedergewinnt. Die systemat. Einteilung der K. ist umstritten. Zu den K. gehören Kiemenfuß-, Blattfuß-, Muschelkrebse, Fischläuse, Ruderfußkrebse, Rankenfüßer und die, wohl eher urspr., Höheren K. (Malacostraca) mit den Fangschrecken-, Ranzen-, Leucht- und Zehnfußkrebsen.