Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Korrosion
Korrosion[lat.] die,
1) Geomorphologie: chem. Zerstörung und Zerfurchung (Auslaugung) des Gesteins durch fließendes Wasser, z. B. Karren- und Höhlenbildung (Karsterscheinungen ).
2) Werkstoffkunde: die Zerstörung von Metall durch chem. oder elektrochem. Reaktion mit seiner Umgebung. Die meisten Gebrauchsmetalle sind schon gegenüber Sauerstoff und Wasser unbeständig; ein aggressiveres korrodierendes Angriffsmittel ist z. B. Schwefeldioxid, das in den Abgasen von Ind.anlagen enthalten ist. Chem. K. der Metalle liegt beim Angriff von Medien ohne Ionenleitfähigkeit vor, z. B. trockenen Gasen oder Metallschmelzen; elektrochem. K. tritt bei Einwirkung von Ionenleitern auf, z. B. Lösungen von Salzen, Säuren und Alkalien, wobei es zu Phasengrenzflächenreaktionen zw. den metall. und festen, gasförmigen oder flüssigen K.-Medien kommt. Sind ein edleres und ein unedleres Metall durch Niet-, Schraub- oder Schweißverbindungen leitend miteinander verbunden, kommt es zur Kontakt-K. Einige unedle Metalle (z. B. Aluminium, Chromstähle) sind unter bestimmten Bedingungen (durch Passivierung) unerwartet korrosionsbeständig. Die K. von Eisen heißt Rost.
Korrosion[lat.] die,
1) Geomorphologie: chem. Zerstörung und Zerfurchung (Auslaugung) des Gesteins durch fließendes Wasser, z. B. Karren- und Höhlenbildung (Karsterscheinungen ).
2) Werkstoffkunde: die Zerstörung von Metall durch chem. oder elektrochem. Reaktion mit seiner Umgebung. Die meisten Gebrauchsmetalle sind schon gegenüber Sauerstoff und Wasser unbeständig; ein aggressiveres korrodierendes Angriffsmittel ist z. B. Schwefeldioxid, das in den Abgasen von Ind.anlagen enthalten ist. Chem. K. der Metalle liegt beim Angriff von Medien ohne Ionenleitfähigkeit vor, z. B. trockenen Gasen oder Metallschmelzen; elektrochem. K. tritt bei Einwirkung von Ionenleitern auf, z. B. Lösungen von Salzen, Säuren und Alkalien, wobei es zu Phasengrenzflächenreaktionen zw. den metall. und festen, gasförmigen oder flüssigen K.-Medien kommt. Sind ein edleres und ein unedleres Metall durch Niet-, Schraub- oder Schweißverbindungen leitend miteinander verbunden, kommt es zur Kontakt-K. Einige unedle Metalle (z. B. Aluminium, Chromstähle) sind unter bestimmten Bedingungen (durch Passivierung) unerwartet korrosionsbeständig. Die K. von Eisen heißt Rost.