Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Kork
Kork[span.] (Phellem), oberflächlich liegendes, meist braunes Schutzgewebe der pflanzl. Rinde, an Zweigen, Stämmen, Wurzeln, besteht aus lückenlos sich aneinander schließenden Zellen (K.-Zellen). Diese sind luftgefüllt und enthalten in ihren Zellwänden einen fettartigen Stoff, das Suberin, das die Wände für Gas und Wasser schwer durchlässig macht. Das K.-Gewebe ist für die Pflanze eine Schutzschicht gegen Verdunstung und Infektionen. - Der technisch verwendete K. stammt von der K.-Eiche (Quercus suber), die bes. in Portugal, Spanien, Algerien, Marokko, Tunesien, Südfrankreich, Korsika, Italien (Sardinien, Sizilien) wächst. Der in den ersten Jahren gebildete (»männl.«) K. ist wertlos. Ab dem 20. Jahr wird (»weibl.«) K. gebildet, der alle 8-12 Jahre in Platten vom Stamm geschält und zur Herstellung von Flaschenverschlüssen (Korken), Dekorations- und Dämmmaterial sowie Linoleum verwendet wird.
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