Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Koreakrieg
Koreakrieg,Kampfhandlungen in Korea zw. Streitkräften der Demokrat. Volksrep. Korea (Nord-Korea) einerseits und Truppen der Rep. Korea (Süd-Korea) sowie einer Streitmacht der UN andererseits (1950-53); ausgelöst durch den nordkorean. Vorstoß (25. 6. 1950) über die Demarkationslinie am 38. Breitengrad. Die Bedrohung des Status quo führte zum Eingreifen einer UN-Streitmacht (Beschluss im Sicherheitsrat vom 27. 6. 1950, bei Abwesenheit der UdSSR). Die USA trugen die militär. Hauptlast (Mitbeteiligung von 15 weiteren Staaten; Oberbefehl unter dem amerikan. General D. MacArthur 1950-51, dann unter General M. B. Ridgway). Die Nord-Koreaner eroberten zunächst große Teile Süd-Koreas bis auf das Gebiet um Pusan im SO. Die Militäraktion des UN-Truppenkontingents begann am 15. 9. 1950. Nach mehreren wechselseitigen Offensiven, wobei die Nord-Koreaner von China unterstützt wurden, stabilisierte sich im Frühjahr 1951 die Front um den 38. Breitengrad, der mit geringfügigen Änderungen im Waffenstillstand von Panmunjom (27. 7. 1953) wieder Teilungslinie wurde (Festlegung einer entmilitarisierten Zone und Einsetzung einer Waffenstillstandskommission). Der Versuch eines Friedensschlusses scheiterte 1954.
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