Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Konzentration
Konzentration[lat. »Zusammenballung«] die,
1) Chemie: der Mengenanteil einer Komponente in einer Mischphase (Gasgemisch, Lösung, Mischkristall). Man unterscheidet Massen-K. (Partialdichte) mi / V, Volumen-K. Vi / V und Stoffmengen-K. (früher Molarität) ci = ni / V, wobei mi , Vi , ni Masse, Volumen oder Molzahl eines Stoffes i (Stoffmenge) im Volumen V der Mischphase bedeuten. Neben diesen durch DIN genormten K.-Angaben sind die Äquivalent-K. (Normalität) und folgende Gehaltsangaben gebräuchlich: Volumenprozent, Vol.-% = 100 · (Volumen des Stoffes i /Gesamtvolumen), Massenprozent (häufig unkorrekt als Gewichtsprozent, Gew.-%, bezeichnet), Massen-% = 100 · (Masse des Stoffes i /Gesamtmasse), Molprozent, Mol-% = 100 · Molenbruch = 100 · (Molzahl des Stoffes/Gesamtmolzahl). Ohne den Faktor 100 werden diese Größen als Volumen-, Massen- und Stoffmengengehalt bzw. -bruch bezeichnet. (pp-Einheiten)
2) Psychologie: aktive, interessenbedingte Aufmerksamkeit.
3) Wirtschaft: Ballung ökonom. Größen; wird v. a. untersucht bei Unternehmensgrößen (Unternehmenskonzentration), bei der räuml. Verteilung z. B. von Produktionsstätten (Ballungsgebiet) sowie bei der Verteilung von Einkommen und Vermögen (Einkommensverteilung).
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