Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Konverter
Konvẹrter[engl. »Umwandler«] der,
1) Elektronik: Gerät oder elektron. Baugruppe zur Umformung hochfrequenter Signale der einen Frequenz in solche einer anderen Frequenz; in der Fernsehtechnik ein mit eigenem Netzanschluss ausgestattetes Gerät, das bei älteren Fernsehempfängern die Umformung von UHF-Signalen in VHF-Signale ermöglicht.
2) Hüttentechnik: kippbares, früher birnen- oder tulpenförmiges metallurg. Frischgefäß mit feuerfester Auskleidung, in dem flüssiges Roheisen, Kupferstein u. a. Legierungen gefrischt werden, um Begleit- oder Verunreinigungselemente (z. B. Kohlenstoff, Silicium, Mangan, Phosphor bei der Stahlerzeugung oder Eisen, Schwefel, Arsen, Zink, Blei und Zinn bei der Kupfergewinnung) so weit wie nötig zu reduzieren. Der zum Frischen notwendige Sauerstoff wird entweder von oben über eine Lanze oder von unten durch einen Düsenboden zugeführt; erste, heute nicht mehr betriebene K.-Verfahren zur Stahlerzeugung sind das Bessemer-Verfahren und das Thomas-Verfahren. Das gegenwärtig bedeutendste K.-Verfahren ist das LD-Verfahren (Linz-Donawitzer-Verfahren), bei dem Stahl im LD-K. durch Aufblasen von reinem Sauerstoff hergestellt wird.
3) Kerntechnik: Kernreaktor, der durch Brüten weniger Spaltstoff erzeugt, als er verbraucht.
4) Optik: mehrlinsiges System negativer Brennweite, das zur Änderung des Abbildungsmaßstabes zw. Objektiv und Kamera gesetzt wird. Der K. verlängert die Brennweite eines opt. Systems und ersetzt so ein entsprechendes Teleobjektiv.
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