Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Kontinuum
Kontinuum[lat.] das,
1) allg.: das lückenlos Zusammenhängende, Stetige.
2) Mathematik: a) in der Mengenlehre die Menge ℝ der reellen Zahlen, ein Intervall von ℝ oder jede zu ℝ gleich mächtige Menge. Die K.-Hypothese (C. Cantor, 1878) ist die aus den Axiomen der Mengenlehre nicht beweisbare Vermutung: Es gibt keine überabzählbare Menge, deren Mächtigkeit kleiner als die der reellen Zahlen ist. b) in der Topologie nichtleere, zusammenhängende, kompakte Menge.
3) Physik: den Raum zusammenhängend erfüllende Materieverteilung. Trotz Vernachlässigung der atomist. Struktur der Materie liefert die Physik der Kontinua bei makrophysikal. Anwendungen befriedigende Ergebnisse, z. B. in der Strömungslehre, einem Teilgebiet der K.-Mechanik.
Kontinuum[lat.] das,
1) allg.: das lückenlos Zusammenhängende, Stetige.
2) Mathematik: a) in der Mengenlehre die Menge ℝ der reellen Zahlen, ein Intervall von ℝ oder jede zu ℝ gleich mächtige Menge. Die K.-Hypothese (C. Cantor, 1878) ist die aus den Axiomen der Mengenlehre nicht beweisbare Vermutung: Es gibt keine überabzählbare Menge, deren Mächtigkeit kleiner als die der reellen Zahlen ist. b) in der Topologie nichtleere, zusammenhängende, kompakte Menge.
3) Physik: den Raum zusammenhängend erfüllende Materieverteilung. Trotz Vernachlässigung der atomist. Struktur der Materie liefert die Physik der Kontinua bei makrophysikal. Anwendungen befriedigende Ergebnisse, z. B. in der Strömungslehre, einem Teilgebiet der K.-Mechanik.