Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Konrád
Konrád['konra:d], György, ungar. Schriftsteller, * Debrecen 2. 4. 1933; war nach dem Philosophiestudium u. a. als Beamter im Jugendschutz tätig. Aufgrund der dabei gesammelten Erfahrungen schrieb er seinen ersten Roman »Der Besucher« (1969), in dem er in pointierter Formulierung Reflexionen über die Antinomien des menschl. Daseins anstellt. In den folgenden essayistisch durchwirkten Romanen konzentrieren sich seine geistvoll-analyt. Betrachtungen auf soziale und polit. Probleme, v. a. auf die der kommunistisch beherrschten Gesellschaften. Er schrieb ferner u. a. »Der Komplize« (1980, R.), »Geisterfest« (1989, R., dt. 1986), »Melinda und Dragoman« (1989, R.), »Steinuhr« (1995, R.) sowie Essays (»Die Intelligenz auf dem Wege zur Klassenmacht«, 1978). 1991 erhielt K. den Friedenspreis des Dt. Buchhandels; seit 1997 ist K. Präs. der dt. Akad. der Künste.
Konrád['konra:d], György, ungar. Schriftsteller, * Debrecen 2. 4. 1933; war nach dem Philosophiestudium u. a. als Beamter im Jugendschutz tätig. Aufgrund der dabei gesammelten Erfahrungen schrieb er seinen ersten Roman »Der Besucher« (1969), in dem er in pointierter Formulierung Reflexionen über die Antinomien des menschl. Daseins anstellt. In den folgenden essayistisch durchwirkten Romanen konzentrieren sich seine geistvoll-analyt. Betrachtungen auf soziale und polit. Probleme, v. a. auf die der kommunistisch beherrschten Gesellschaften. Er schrieb ferner u. a. »Der Komplize« (1980, R.), »Geisterfest« (1989, R., dt. 1986), »Melinda und Dragoman« (1989, R.), »Steinuhr« (1995, R.) sowie Essays (»Die Intelligenz auf dem Wege zur Klassenmacht«, 1978). 1991 erhielt K. den Friedenspreis des Dt. Buchhandels; seit 1997 ist K. Präs. der dt. Akad. der Künste.