Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Konjunkturpolitik
Konjunkturpolitik,Gesamtheit der Maßnahmen der öffentl. Hand zur Beeinflussung der Konjunkturschwankungen im Hinblick auf eine Stabilisierung der wirtsch. Entwicklung im Sinne eines gesamtwirtsch. Gleichgewichts. Ziele und Mittel der K. sind in Dtl. v. a. im Stabilitätsgesetz verankert. Ziele sind hoher Beschäftigungsstand, Stabilität des Preisniveaus und außenwirtsch. Gleichgewicht bei stetigem und angemessenem Wirtschaftswachstum im Rahmen der marktwirtsch. Ordnung (magisches Vieleck). Die K. ist somit eng mit der Stabilitäts- und Wachstumspolitik verbunden. Das Instrumentarium der K., das ein Zusammenwirken von Geld-, Finanz-, Einkommens- und Währungspolitik sowie deren Trägern erfordert, wurde als nachfrageorientierte Strategie bes. unter dem Einfluss des Keynesianismus entwickelt (Globalsteuerung, Fiskalpolitik). Schwierigkeiten für die keynesianisch geprägte, antizykl. K. ergeben sich aus mögl. Zielkonflikten (Phillips-Kurve), aus Problemen beim Zusammenwirken von Entscheidungsträgern der K. (Staat, Notenbank, Tarifpartner), aus Wirkungsverzögerungen bei konjunkturpolit. Maßnahmen und aus den beschränkten Möglichkeiten einer autonomen K. bei internat. wirtsch. Verflechtungen. Aus der Kritik am »konjunkturpolit. Aktionismus« der nachfrageorientierten Strategie wurden unter dem Einfluss des Monetarismus Konzepte einer angebotsorientierten Wirtschaftspolitik entwickelt.
▣ Literatur:
Teichmann, U.: Grundriß der K. München 41988.
⃟ Glastetter, W.: Konjunktur- u. Wachstumspolitik. Mannheim u. a. 1993.
⃟ Tichy, G.: K. Berlin u. a. 31995.
Konjunkturpolitik,Gesamtheit der Maßnahmen der öffentl. Hand zur Beeinflussung der Konjunkturschwankungen im Hinblick auf eine Stabilisierung der wirtsch. Entwicklung im Sinne eines gesamtwirtsch. Gleichgewichts. Ziele und Mittel der K. sind in Dtl. v. a. im Stabilitätsgesetz verankert. Ziele sind hoher Beschäftigungsstand, Stabilität des Preisniveaus und außenwirtsch. Gleichgewicht bei stetigem und angemessenem Wirtschaftswachstum im Rahmen der marktwirtsch. Ordnung (magisches Vieleck). Die K. ist somit eng mit der Stabilitäts- und Wachstumspolitik verbunden. Das Instrumentarium der K., das ein Zusammenwirken von Geld-, Finanz-, Einkommens- und Währungspolitik sowie deren Trägern erfordert, wurde als nachfrageorientierte Strategie bes. unter dem Einfluss des Keynesianismus entwickelt (Globalsteuerung, Fiskalpolitik). Schwierigkeiten für die keynesianisch geprägte, antizykl. K. ergeben sich aus mögl. Zielkonflikten (Phillips-Kurve), aus Problemen beim Zusammenwirken von Entscheidungsträgern der K. (Staat, Notenbank, Tarifpartner), aus Wirkungsverzögerungen bei konjunkturpolit. Maßnahmen und aus den beschränkten Möglichkeiten einer autonomen K. bei internat. wirtsch. Verflechtungen. Aus der Kritik am »konjunkturpolit. Aktionismus« der nachfrageorientierten Strategie wurden unter dem Einfluss des Monetarismus Konzepte einer angebotsorientierten Wirtschaftspolitik entwickelt.
▣ Literatur:
Teichmann, U.: Grundriß der K. München 41988.
⃟ Glastetter, W.: Konjunktur- u. Wachstumspolitik. Mannheim u. a. 1993.
⃟ Tichy, G.: K. Berlin u. a. 31995.