Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Kondensation
Kondensation[lat.] die,
1) Chemie: Reaktion, bei der durch Vereinigung von zwei Molekülen unter Austritt von einfachen Molekülen wie Wasser oder Alkoholen ein größeres Molekül gebildet wird. Wiederholte K. unter Bildung von Molekülketten wird als Poly-K. bezeichnet und spielt bei der Herstellung von Kunststoffen eine große Rolle.
2) Physik: der Übergang eines Stoffes aus dem gasförmigen in den flüssigen oder (bei sublimierenden Stoffen) in den festen Zustand beim Überschreiten der Sättigungsdichte seines Dampfes infolge Abkühlung oder Druckerhöhung. Die bei der K. entstehende Flüssigkeit heißt Kondensat. Die frei werdende Wärme (K.-Wärme, K.-Enthalpie) ist gleich der Verdampfungs- oder Sublimationswärme, die Temperatur, bei der die gasförmige und die flüssige oder feste Phase im Gleichgewicht stehen (K.-Temperatur, K.-Punkt), stimmt bei konstantem Druck mit der Siedetemperatur überein. Ist keine entsprechende flüssige oder feste Phase vorhanden, so kann K.-Verzug auftreten, dem man durch Zuführen von kleinen Fremdkörpern (Staub, Ionen u. a.), so genannten K.-Kernen, entgegenwirken kann.
Kondensation[lat.] die,
1) Chemie: Reaktion, bei der durch Vereinigung von zwei Molekülen unter Austritt von einfachen Molekülen wie Wasser oder Alkoholen ein größeres Molekül gebildet wird. Wiederholte K. unter Bildung von Molekülketten wird als Poly-K. bezeichnet und spielt bei der Herstellung von Kunststoffen eine große Rolle.
2) Physik: der Übergang eines Stoffes aus dem gasförmigen in den flüssigen oder (bei sublimierenden Stoffen) in den festen Zustand beim Überschreiten der Sättigungsdichte seines Dampfes infolge Abkühlung oder Druckerhöhung. Die bei der K. entstehende Flüssigkeit heißt Kondensat. Die frei werdende Wärme (K.-Wärme, K.-Enthalpie) ist gleich der Verdampfungs- oder Sublimationswärme, die Temperatur, bei der die gasförmige und die flüssige oder feste Phase im Gleichgewicht stehen (K.-Temperatur, K.-Punkt), stimmt bei konstantem Druck mit der Siedetemperatur überein. Ist keine entsprechende flüssige oder feste Phase vorhanden, so kann K.-Verzug auftreten, dem man durch Zuführen von kleinen Fremdkörpern (Staub, Ionen u. a.), so genannten K.-Kernen, entgegenwirken kann.