Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Kokain
Kokaindas (Cocain), aus den Blättern des Kokastrauchs gewonnenes oder halbsynthetisch hergestelltes Tropanalkaloid (chemisch der Benzoesäureester des Methylecgonins, C17H21NO4). K. ist eines der gefährlichsten und verbreitetsten Rauschgifte. Es besitzt eine zentral stimulierende, lokalanästhet. und gefäßzusammenziehende (sympathikuserregende) Wirkung. K. unterliegt dem Betäubungsmittel-Ges., da seine wiederholte missbräuchl. Anwendung aufgrund seiner euphorisierenden sowie ängstliche Spannungszustände, Hunger und Müdigkeit mildernden Wirkung zur psych. Abhängigkeit (Kokainismus; mit raschem Abbau der Persönlichkeitsstruktur) führt. Überhöhte Dosierung führt zu akuten tox. Erscheinungen (Pupillenerweiterung, Herzbeschleunigung, Blutdruckanstieg, zentralnervöse Erregung).
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