Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Kohlenstoffverbindungen
Kohlenstoffverbindungen,chem. Verbindungen des Kohlenstoffs, gekennzeichnet v. a. durch die Verknüpfung von Kohlenstoffatomen miteinander, wie sie in den Grundgerüsten der organ. Verbindungen vorliegt. Die Kohlenstoffatome sind durch Einfachbindungen (gesättigte K.) oder durch Doppel- und Dreifachbindungen (ungesättigte K.) zu einem stabilen Kohlenstoffgerüst verknüpft. Die derart aufgebauten Kohlenstoffgerüste besitzen »freie Valenzen« zur Bindung anderer Elemente, im einfachsten Fall von Wasserstoff (Kohlenwasserstoffe). Die riesige Zahl der K., die die aller anderen chem. Verbindungen weit übersteigt, wird dadurch ermöglicht, dass außer Wasserstoff beliebige andere Atome oder Atomgruppen als funktionelle Gruppen den Gerüsten der K. angeheftet sein können. Durch Isomerie vervielfachen sich Strukturmöglichkeiten bei K. Bes. wichtige K. sind Kohlenwasserstoffe, Kohlenhydrate, Fette, Proteine, Aromaten. Anorgan. K. sind Carbide, Kohlenoxid, Kohlendioxid, Kohlensäure.
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