Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Koffein
Koffein[zu engl. coffee »Kaffee«] das (Coffein), in den Samen des Kaffeestrauchs, in den Blättern des Teestrauchs (hier früher Tein gen.) und der Matepflanze sowie in den Früchten des Kakao- und Kolabaums vorkommendes Alkaloid (chemisch das 1,3,7-Trimethylxanthin, C8H10N4O2); auch synthetisch herstellbar. K. wirkt in den übl. Dosen (eine Tasse Kaffee enthält etwa 100 mg) erregend auf das Zentralnervensystem, bes. die Großhirnrinde (klarerer Gedankenfluss, Verzögerung oder Unterdrückung des Müdigkeitsgefühls), sowie das Atem- und Gefäßzentrum; es beschleunigt die Herztätigkeit und wirkt herzkranzgefäßerweiternd und diuretisch. Überdosierung von K. führt zu Unruhe, Gedankenflucht, Schweißausbrüchen, Schlaflosigkeit, Muskelzittern, extrem hohe Dosierung zu Krämpfen (K.-Vergiftung).
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