Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Koch
Kọch,1) Joseph Anton, österr. Maler, * Obergiblen (heute zu Elbigenalp, Tirol) 27. 7. 1768, ✝ Rom 12. 1. 1839; lebte seit 1795 in Rom, wo er sich v. a. A. J. Carstens anschloss; ab 1803 konzentrierte er sich auf die Ölmalerei und malte unter dem Einfluss der Werke N. Poussins und C. Lorrains Landschaften, die er mit architekton. Strenge aufbaute und mit Staffage versah. Nach einem Aufenthalt in Wien (1812-15) wurde K. zum Mittelpunkt der Deutschrömer. Den Höhepunkt seiner langjährigen Beschäftigung mit der Dichtung Dante Alighieris bilden die 1824-29 ausgeführten Fresken im Casino Massimo in Rom.
2) Marita, Leichtathletin (Sprinterin), * Wismar 18. 2. 1957; u. a. Olympiasiegerin 1980 (400 m), Weltmeisterin 1983 (200 m, 4 × 100 m, 4 × 400 m) und Europameisterin 1878, 1982 sowie 1986 (400 m, 4 × 400 m). Sportlerin des Jahres 1978, 1982/83 und 1985.
3) Robert, Bakteriologe, * Clausthal (heute Clausthal-Zellerfeld) 11. 12. 1843, ✝ Baden-Baden 27. 5. 1910; Mitbegründer der modernen experimentellen Bakteriologie; mit der Entdeckung der Milzbrandsporen und der Klärung der Ursache des Milzbrandes (1876) wies K. erstmals einen lebenden Mikroorganismus als Erreger einer Infektionskrankheit nach. 1882 entdeckte er den Tuberkelbazillus, 1883 den Erreger der Cholera; 1905 Nobelpreis für Physiologie oder Medizin.
▣ Literatur:
Bochalli, R.: R. K. Stuttgart 21982.
4) Roland, Politiker, * Frankfurt am Main 24. 3. 1958; Anwalt; 1983-87 stellv. Bundesvors. der Jungen Union; in Hessen ab 1987 MdL, 1993-99 Fraktions-Vors. sowie 1998 bis 1999 Landes-Vors. der CDU; wurde in Hessen am 7. 4. 1999 MinPräs. einer CDU-FDP-Koalition.
5) Rudolf, Schriftkünstler, Grafiker, Kunsthandwerker, * Nürnberg 20. 11. 1876, ✝ Offenbach am Main 9. 4. 1934; einer der fruchtbarsten dt. Schriftschöpfer seiner Zeit; arbeitete seit 1906 für die Schriftgießerei Gebrüder Klingspor, 1911-24 gab er mit Rudolf Gerstung die »Rudolfin. Drucke« (z. T. mit Holzschnitten, nach Art der Blockbücher) heraus. K. entwarf rd. 30 Druckschriften.
Kọch,1) Joseph Anton, österr. Maler, * Obergiblen (heute zu Elbigenalp, Tirol) 27. 7. 1768, ✝ Rom 12. 1. 1839; lebte seit 1795 in Rom, wo er sich v. a. A. J. Carstens anschloss; ab 1803 konzentrierte er sich auf die Ölmalerei und malte unter dem Einfluss der Werke N. Poussins und C. Lorrains Landschaften, die er mit architekton. Strenge aufbaute und mit Staffage versah. Nach einem Aufenthalt in Wien (1812-15) wurde K. zum Mittelpunkt der Deutschrömer. Den Höhepunkt seiner langjährigen Beschäftigung mit der Dichtung Dante Alighieris bilden die 1824-29 ausgeführten Fresken im Casino Massimo in Rom.
2) Marita, Leichtathletin (Sprinterin), * Wismar 18. 2. 1957; u. a. Olympiasiegerin 1980 (400 m), Weltmeisterin 1983 (200 m, 4 × 100 m, 4 × 400 m) und Europameisterin 1878, 1982 sowie 1986 (400 m, 4 × 400 m). Sportlerin des Jahres 1978, 1982/83 und 1985.
3) Robert, Bakteriologe, * Clausthal (heute Clausthal-Zellerfeld) 11. 12. 1843, ✝ Baden-Baden 27. 5. 1910; Mitbegründer der modernen experimentellen Bakteriologie; mit der Entdeckung der Milzbrandsporen und der Klärung der Ursache des Milzbrandes (1876) wies K. erstmals einen lebenden Mikroorganismus als Erreger einer Infektionskrankheit nach. 1882 entdeckte er den Tuberkelbazillus, 1883 den Erreger der Cholera; 1905 Nobelpreis für Physiologie oder Medizin.
▣ Literatur:
Bochalli, R.: R. K. Stuttgart 21982.
4) Roland, Politiker, * Frankfurt am Main 24. 3. 1958; Anwalt; 1983-87 stellv. Bundesvors. der Jungen Union; in Hessen ab 1987 MdL, 1993-99 Fraktions-Vors. sowie 1998 bis 1999 Landes-Vors. der CDU; wurde in Hessen am 7. 4. 1999 MinPräs. einer CDU-FDP-Koalition.
5) Rudolf, Schriftkünstler, Grafiker, Kunsthandwerker, * Nürnberg 20. 11. 1876, ✝ Offenbach am Main 9. 4. 1934; einer der fruchtbarsten dt. Schriftschöpfer seiner Zeit; arbeitete seit 1906 für die Schriftgießerei Gebrüder Klingspor, 1911-24 gab er mit Rudolf Gerstung die »Rudolfin. Drucke« (z. T. mit Holzschnitten, nach Art der Blockbücher) heraus. K. entwarf rd. 30 Druckschriften.