Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Knochenbruch
Knochenbruch(Fraktur), Trennung des natürl. Gewebezusammenhanges eines Knochens, meist durch äußere Gewalteinwirkung (Schlag, Stoß, Fall u. Ä.). Beim offenen K. sind auch Weichteile und Haut durchtrennt (Infektionsgefahr). Sichere Zeichen des K. sind abnorme Beweglichkeit, Knochenreiben, Formabweichung durch Verschieben (Dislokation) der Bruchstücke (Fragmente). Die Behandlung erfolgt nach klin. und Röntgenuntersuchung durch Einrichten (Reposition) und Ruhigstellen im Gips-, Schienen- oder Streckverband oder durch Operation (z. B. Nagelung, Verplattung; Osteosynthese). Die Heilung wird durch Bildung von Kallus (Schwiele, festes Bindegewebe), das den Bruchspalt überbrückt und später verknöchert, eingeleitet.
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