Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Knittelvers
Knittelvers(Knüttelvers, Knüppelvers), der in der frühneuhochdt. Dichtung dominierende vierhebige Reimvers, der auf den altdt. Reimpaarvers zurückzuführen ist; zunächst im 17. Jh. auf leonin. Verse, dann auch auf Alexandriner mit Zäsur und Endreim angewandt. Beide Formen galten als regelwidrig und waren daher in der Poetik des 17./18. Jh. verpönt (M. Opitz). Seit der 2. Hälfte des 18. Jh. wieder verschiedentlich verwendet.
Knittelvers(Knüttelvers, Knüppelvers), der in der frühneuhochdt. Dichtung dominierende vierhebige Reimvers, der auf den altdt. Reimpaarvers zurückzuführen ist; zunächst im 17. Jh. auf leonin. Verse, dann auch auf Alexandriner mit Zäsur und Endreim angewandt. Beide Formen galten als regelwidrig und waren daher in der Poetik des 17./18. Jh. verpönt (M. Opitz). Seit der 2. Hälfte des 18. Jh. wieder verschiedentlich verwendet.