Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Klosterschulen
Klosterschulen,im MA. die an den Klöstern bestehenden Schulen; im 6./7. Jh. aufgekommen; die Klöster waren Träger des frühmittelalterl. und zus. mit den Erzbistümern (Domschulen) Träger des mittelalterl. Schulwesens. Urspr. nur zur Ausbildung des geistl. Nachwuchses gedacht, wurden seit dem 9. Jh. auch Laienschüler in die K. aufgenommen. Gelehrt wurden, neben dem Elementarunterricht (Latein, Rechnen, Gesang), die Fächer des Triviums, in einigen K. auch die des Quadriviums (freie Künste). Bed. K. waren Fulda, Reichenau, St. Gallen, Melk u. a. Die heutigen Ordensschulen haben den Status von Privatschulen.
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