Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Klimaänderung
Klima|änderung,Sammelbez. für alle nachhaltigen Veränderungen des Klimas. Von K. werden v. a. die allg. Zirkulation der Atmosphäre, Luftdruck, Temperatur und Niederschlag betroffen, wobei vielfältige, auch Rückkopplungseffekte enthaltende Wechselwirkungen bestehen. Neben den natürl. K., bedingt u. a. durch Variabilität der Sonneneinflüsse (v. a. Veränderungen der Strahlungsbilanz) und Vulkaneruptionen (Verstärkung der stratosphär. Aerosolschicht), gibt es vom Menschen verursachte (anthropogene K.), v. a. durch Energiezufuhr, Abgase, Zunahme von Kohlendioxid, Spurengasen sowie Veränderungen durch Zerstörung der Vegetation. Es werden räumlich begrenzte Beeinträchtigungen der Atmosphäre hervorgerufen, die vielfach schwere Schäden verursachen (u. a. Abwärme, saurer Regen, Smog, Photooxidantien, Luftverschmutzung). Noch folgenreicher sind global wirksame K.; ob sie natürlich oder anthropogen entstanden sind, ist oft schwer nachzuweisen, so die Tatsache, dass seit rd. 100 Jahren mit der Industrialisierung die globale Temperatur der Atmosphäre in Erdbodennähe um 0,7 ºC zugenommen hat, am stärksten in den letzten 10 Jahren. Die gegenwärtige Erwärmung ist statistisch signifikant, also nicht als mehr oder minder übl. Schwankung zu erklären. (Treibhauseffekt, Ozonloch, Regenwald)
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