Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Klausenburg
Klausenburg(rumän. Cluj-Napoca, ungar. Kolozsvár), Hptst. des Kreises Cluj, Rumänien, in Siebenbürgen, 332 300 Ew.; Mittelpunkt der in Rumänien lebenden Ungarn; Sitz eines rumänisch-orth., eines ref. und eines unitar. Bischofs; Univ. (1872 gegr.), polytechn., medizinisch-pharmazeut., landwirtsch. und Kunsthochschule, Konservatorium, Museen für die Gesch. und Volkskunde Siebenbürgens. Ind.zentrum: Schweranlagen-, Fahrzeugbau, elektrotechn., pharmazeut., Möbel-, Schuh-, Bekleidungs- und Nahrungsmittelind.; Verkehrsknotenpunkt, Flughafen.- Got. Michaelskirche (1350-1580); spätgot. Franziskanerkirche (15. Jh.), barocke orth. Kirche (1797); Rathaus (16.-18. Jh.), barocker Bánffypalast (18. Jh.; jetzt Kunstmuseum).- Das dakisch-röm. Napoca wurde etwa zur Zeit Hadrians Munizipium, im 3. Jh. Mittelpunkt Dakiens. Als Castrum Clus im 12. Jh. Mittelpunkt eines ungar. Komitats; 1405 königlich-ungar. Freistadt. Ansiedlung dt. Kolonisten (Siebenbürger Sachsen) im 13. Jh.; 1316 Stadterhebung; ab 1541 unter osman. Oberhoheit. Ab 1569 Sitz des siebenbürg. Landtags; seit 1691 unter österr. Herrschaft. 1790-1848 und 1861-67 Hptst. Siebenbürgens; seit 1919/20 rumänisch; 1940-44/47 zu Ungarn.
Klausenburg(rumän. Cluj-Napoca, ungar. Kolozsvár), Hptst. des Kreises Cluj, Rumänien, in Siebenbürgen, 332 300 Ew.; Mittelpunkt der in Rumänien lebenden Ungarn; Sitz eines rumänisch-orth., eines ref. und eines unitar. Bischofs; Univ. (1872 gegr.), polytechn., medizinisch-pharmazeut., landwirtsch. und Kunsthochschule, Konservatorium, Museen für die Gesch. und Volkskunde Siebenbürgens. Ind.zentrum: Schweranlagen-, Fahrzeugbau, elektrotechn., pharmazeut., Möbel-, Schuh-, Bekleidungs- und Nahrungsmittelind.; Verkehrsknotenpunkt, Flughafen.- Got. Michaelskirche (1350-1580); spätgot. Franziskanerkirche (15. Jh.), barocke orth. Kirche (1797); Rathaus (16.-18. Jh.), barocker Bánffypalast (18. Jh.; jetzt Kunstmuseum).- Das dakisch-röm. Napoca wurde etwa zur Zeit Hadrians Munizipium, im 3. Jh. Mittelpunkt Dakiens. Als Castrum Clus im 12. Jh. Mittelpunkt eines ungar. Komitats; 1405 königlich-ungar. Freistadt. Ansiedlung dt. Kolonisten (Siebenbürger Sachsen) im 13. Jh.; 1316 Stadterhebung; ab 1541 unter osman. Oberhoheit. Ab 1569 Sitz des siebenbürg. Landtags; seit 1691 unter österr. Herrschaft. 1790-1848 und 1861-67 Hptst. Siebenbürgens; seit 1919/20 rumänisch; 1940-44/47 zu Ungarn.