Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Klarinette
Klarinẹtte[von italien. clarinetto, zu lat. clarus »hell tönend«], Holzblasinstrument mit einfachem Rohrblatt und zylindr. Röhre. Die K. besteht aus dem Mundstück (Schnabel), der Birne, dem Ober- und Unterstück und dem trichterförmigen Schallbecher. Das Rohrblatt wird mit einer Metallzwinge an den schräg abgeflachten Schnabel gepresst. Die K. dt. Systems hat zur Veränderung der Tonhöhe in der Regel 22 Klappen und fünf Ringe. Am gebräuchlichsten ist die B-Stimmung (Umfang des/d-b3), daneben sind Instrumente in A- und C-Stimmung verbreitet. Ferner gibt es tiefere K., so das Bassetthorn, Bass-K. und Kontrabass-K., daneben auch höhere K. - Die K. wurde nach 1700 vermutlich von J. C. Denner aus dem Chalumeau entwickelt. Die Klappenzahl wurde von zwei allmählich auf 13 erhöht (I. Müller, um 1810). 1839 erhielt die K. durch die Franzosen H. E. Klosé und L. A. Buffet den von T. Boehm für die Querflöte erfundenen Klappenmechanismus.
Literatur:
Birsak, K.: Die K. Eine Kulturgeschichte. Buchloe 1992.
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