Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Kiemen
Kiemen[niederdt. Form für Kimme »Einschnitt«] (Branchien), Atmungsorgane im Wasser lebender Tiere. Meist sind es stark mit Blut bzw. Körperflüssigkeit versorgte oder von Tracheen (Tracheen-K.) durchzogene dünnhäutige Ausstülpungen der Körperwand (äußere K.) oder der Schleimhaut des Vorderdarms (innere K.), die den Gasaustausch zw. Wasser und Blut ermöglichen; unterschiedlich ausgebildet. Gitterförmige Faden-K. kommen bei versch. Muschelgruppen vor. Aus ihnen gehen die Blatt-K. mit zahlr. blättchenförmigen Lamellen hervor. Federartig sind die Fieder-K., z. B. bei den Nussmuscheln. Durch Rückbildung einer Fiederblättchenreihe werden Kamm-K. (bei vielen Schnecken) ausgebildet. - Manteltiere, Lanzettfischchen und Fische haben einen von K.-Spalten durchbrochenen Vorderdarm, den sog. K.-Darm. Die K. der Fische werden durch ein knorpeliges oder knöchernes K.-Skelett, die K.-Bögen, gestützt.
Kiemen[niederdt. Form für Kimme »Einschnitt«] (Branchien), Atmungsorgane im Wasser lebender Tiere. Meist sind es stark mit Blut bzw. Körperflüssigkeit versorgte oder von Tracheen (Tracheen-K.) durchzogene dünnhäutige Ausstülpungen der Körperwand (äußere K.) oder der Schleimhaut des Vorderdarms (innere K.), die den Gasaustausch zw. Wasser und Blut ermöglichen; unterschiedlich ausgebildet. Gitterförmige Faden-K. kommen bei versch. Muschelgruppen vor. Aus ihnen gehen die Blatt-K. mit zahlr. blättchenförmigen Lamellen hervor. Federartig sind die Fieder-K., z. B. bei den Nussmuscheln. Durch Rückbildung einer Fiederblättchenreihe werden Kamm-K. (bei vielen Schnecken) ausgebildet. - Manteltiere, Lanzettfischchen und Fische haben einen von K.-Spalten durchbrochenen Vorderdarm, den sog. K.-Darm. Die K. der Fische werden durch ein knorpeliges oder knöchernes K.-Skelett, die K.-Bögen, gestützt.