Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Kiefer
I Kiefer,bei wirbellosen Tieren aus harter Kutikula (z. B. Chitin) bestehende Bildungen in der Mundregion, die der Nahrungsaufnahme dienen; Gliederfüßer haben umgebildete Gliedmaßen als K. (Mundgliedmaßen). Bei den Wirbeltieren gehört der knöcherne Anteil der K. zum Kopfskelett (K.-Bogen ). Die K. der Vögel sind zu einem zahnlosen, hornüberzogenen Schnabel geworden, sonst tragen die K. der Wirbeltiere meist Zähne. Beim Menschen ist der Ober-K. (Oberkieferbein, Maxillare) unbeweglich, er ist mit eingeschobenem Zwischenkieferknochen fest mit dem Gesichtsschädel verwachsen und bestimmt durch seine Form, Größe und Stellung die Gesichtsform mit. Der Unter-K. (Unterkieferbein, Mandibula) ist gelenkig mit den Schädelbeinen verbunden. Er wird durch eine kräftige Kaumuskulatur bewegt. Die K. tragen die Zähne, sind urspr. paarig angelegt, verschmelzen aber noch vor der Geburt.
II Kiefer
(Pinus), Gattung immergrüner, einhäusiger Nadelhölzer (Kieferngewächse) fast ausschl. auf der nördl. Erdhalbkugel. Die langen, von einer Scheide umgebenen Nadeln sitzen zu zweit bis zu fünft, selten einzeln, an Kurztrieben. Die Früchte (Zapfen) fallen nach der Reife (2-3 Jahre) als Ganzes ab. Das Holz ist meist harzreich. Die Wald-K. (Gemeine K., Föhre, Forche, Pinus sylvestris) mit rotgelber Rinde am oberen Stammteil und zu zweit an den Kurztrieben sitzenden Nadeln und gestielten Zapfen ist sehr anpassungsfähig an Klima und Boden und bildet in Europa und Nordasien ausgedehnte Wälder; sie ist, v. a. im Flachland, wichtiger Lieferant von Wirtschaftsholz. Auf trockenen Böden wird in Dtl. die aus SO-Europa stammende Schwarz-K. (Pinus nigra) angepflanzt; sie hat schwarzgraue Rinde, längere Nadeln und ungestielte Zapfen. In höheren Lagen (z. B. Alpen) bis zur Baumgrenze tritt die Berg-K. (Pinus mugo) auf, die in aufrechten und in strauchig niederliegenden Wuchsformen (Latsche, Legföhre) mit knieförmig aufsteigenden Zweigen (Krummholz) vorkommt. In Hochmooren wächst die Moor-K., eine meist verkrüppelt wachsende Form der Berg-K. Ein seltener Baum der Hochgebirge (Alpen, Karpaten) mit essbaren Samen (Zirbelnüsse) und wertvollem Holz ist die Zirbel-K. (Arve, Pinus cembra); nahe verwandt ist die fälschlich als Zeder bezeichnete Sibir. Zirbel-K. (Pinus sibirica). Die nordamerikanische Sumpf-K. (Pinus palustris) liefert das echte Pitchpineholz. Ebenfalls in Nordamerika beheimatet, oft auch in Europa angepflanzt, ist die Weymouths-K. (Strobe, Pinus strobus) mit langen, weichen Nadeln und glatter graugrüner Rinde. Durch ihre schirmförmige Krone gibt die Pinie (Pinus pinea) den Mittelmeerländern ihr charakterist. Bild; ihre Nadeln sind bis 20 cm lang, die Samen (Piniennüsse) essbar. Die Grannen-K. (Pinus aristata) aus den Hochgebirgen Kaliforniens wird bis zu 4 900 Jahre alt.
III Kiefer,
Anselm, Maler, * Donaueschingen 8. 3. 1945; gestaltet großformatige expressive Bilder zu mytholog., histor. und polit. Themen. Eine wichtige Rolle spielt für K. außerdem das Buch, u. a. zur Umsetzung von Bildprojekten.
I Kiefer,bei wirbellosen Tieren aus harter Kutikula (z. B. Chitin) bestehende Bildungen in der Mundregion, die der Nahrungsaufnahme dienen; Gliederfüßer haben umgebildete Gliedmaßen als K. (Mundgliedmaßen). Bei den Wirbeltieren gehört der knöcherne Anteil der K. zum Kopfskelett (K.-Bogen ). Die K. der Vögel sind zu einem zahnlosen, hornüberzogenen Schnabel geworden, sonst tragen die K. der Wirbeltiere meist Zähne. Beim Menschen ist der Ober-K. (Oberkieferbein, Maxillare) unbeweglich, er ist mit eingeschobenem Zwischenkieferknochen fest mit dem Gesichtsschädel verwachsen und bestimmt durch seine Form, Größe und Stellung die Gesichtsform mit. Der Unter-K. (Unterkieferbein, Mandibula) ist gelenkig mit den Schädelbeinen verbunden. Er wird durch eine kräftige Kaumuskulatur bewegt. Die K. tragen die Zähne, sind urspr. paarig angelegt, verschmelzen aber noch vor der Geburt.
II Kiefer
(Pinus), Gattung immergrüner, einhäusiger Nadelhölzer (Kieferngewächse) fast ausschl. auf der nördl. Erdhalbkugel. Die langen, von einer Scheide umgebenen Nadeln sitzen zu zweit bis zu fünft, selten einzeln, an Kurztrieben. Die Früchte (Zapfen) fallen nach der Reife (2-3 Jahre) als Ganzes ab. Das Holz ist meist harzreich. Die Wald-K. (Gemeine K., Föhre, Forche, Pinus sylvestris) mit rotgelber Rinde am oberen Stammteil und zu zweit an den Kurztrieben sitzenden Nadeln und gestielten Zapfen ist sehr anpassungsfähig an Klima und Boden und bildet in Europa und Nordasien ausgedehnte Wälder; sie ist, v. a. im Flachland, wichtiger Lieferant von Wirtschaftsholz. Auf trockenen Böden wird in Dtl. die aus SO-Europa stammende Schwarz-K. (Pinus nigra) angepflanzt; sie hat schwarzgraue Rinde, längere Nadeln und ungestielte Zapfen. In höheren Lagen (z. B. Alpen) bis zur Baumgrenze tritt die Berg-K. (Pinus mugo) auf, die in aufrechten und in strauchig niederliegenden Wuchsformen (Latsche, Legföhre) mit knieförmig aufsteigenden Zweigen (Krummholz) vorkommt. In Hochmooren wächst die Moor-K., eine meist verkrüppelt wachsende Form der Berg-K. Ein seltener Baum der Hochgebirge (Alpen, Karpaten) mit essbaren Samen (Zirbelnüsse) und wertvollem Holz ist die Zirbel-K. (Arve, Pinus cembra); nahe verwandt ist die fälschlich als Zeder bezeichnete Sibir. Zirbel-K. (Pinus sibirica). Die nordamerikanische Sumpf-K. (Pinus palustris) liefert das echte Pitchpineholz. Ebenfalls in Nordamerika beheimatet, oft auch in Europa angepflanzt, ist die Weymouths-K. (Strobe, Pinus strobus) mit langen, weichen Nadeln und glatter graugrüner Rinde. Durch ihre schirmförmige Krone gibt die Pinie (Pinus pinea) den Mittelmeerländern ihr charakterist. Bild; ihre Nadeln sind bis 20 cm lang, die Samen (Piniennüsse) essbar. Die Grannen-K. (Pinus aristata) aus den Hochgebirgen Kaliforniens wird bis zu 4 900 Jahre alt.
III Kiefer,
Anselm, Maler, * Donaueschingen 8. 3. 1945; gestaltet großformatige expressive Bilder zu mytholog., histor. und polit. Themen. Eine wichtige Rolle spielt für K. außerdem das Buch, u. a. zur Umsetzung von Bildprojekten.