Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Kerr
Kẹrr,1) Alfred, urspr. A. Kempner, Schriftsteller, * Breslau 25. 12. 1867, ✝ Hamburg 12. 10. 1948; einer der einflussreichsten Kritiker Berlins in der Zeit vom Naturalismus bis 1933 (»Tag«, »Neue Rundschau«, »Berliner Tageblatt«); förderte H. Ibsen und G. Hauptmann. K. sah in der Kritik eine eigene Kunstform und schuf dafür einen treffenden, geistreich-iron. und oft absichtlich saloppen Stil (»Die Welt im Drama«, 5 Bde., 1917; »Was wird aus Deutschlands Theater?«, 1932). 1933 emigrierte K. nach London.
2) [kɑ:, kə:], Deborah Jane, brit. Filmschauspielerin, * Helensburgh (Strathclyde Region) 30. 9. 1921; nach dem Film »Die schwarze Narzisse« (1947) spielte sie überwiegend in den USA; auch Theater- und Fernsehrollen (»Hold the Dream«, 1986). - Weitere Filme: »Verdammt in alle Ewigkeit« (1953), »Bonjour Tristesse« (1958), »Das Arrangement« (1969), »Reunion at Fairborough« (1984).
3) [kɑ:, kə:], John, brit. Physiker, * Ardrossan (North Ayrshire) 17. 12. 1824, ✝ Glasgow 18. 8. 1907; entdeckte 1875 und 1876 die Kerr-Effekte und entwickelte die Kerr-Zelle.
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