Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Kernbrennstoffe
Kernbrennstoffe,Betriebsstoffe von Kernreaktoren; Bez. für das Material, aus dem durch Kernspaltung im Kernreaktor Kernenergie gewonnen wird. Der K. befindet sich als Metall, Legierung oder chem. Verbindung in den Brennelementen der Kernreaktoren. Der K. enthält das spaltbare Material (Spaltstoff), d. h. Nuklide, die durch Neutronen exotherm spaltbar sind und dabei Neutronen für weitere Spaltungen freisetzen. Einziger natürl. Spaltstoff ist das Isotop Uran 235, das zu etwa 0,7 % im Natururan enthalten ist und für Leichtwasserreaktoren auf ca. 3 % angereichert wird. In schnellen Brutreaktoren entstehen aus Uran 238 bzw. in Hochtemperaturreaktoren aus Thorium 232 die künstl. Spaltstoffe Plutonium 239 bzw. Uran 233. - Die Bez. K. wird (seltener) auch für die zur Kernfusion benötigten Reaktionspartner (v. a. Deuterium und Tritium) verwendet.
Kernbrennstoffe,Betriebsstoffe von Kernreaktoren; Bez. für das Material, aus dem durch Kernspaltung im Kernreaktor Kernenergie gewonnen wird. Der K. befindet sich als Metall, Legierung oder chem. Verbindung in den Brennelementen der Kernreaktoren. Der K. enthält das spaltbare Material (Spaltstoff), d. h. Nuklide, die durch Neutronen exotherm spaltbar sind und dabei Neutronen für weitere Spaltungen freisetzen. Einziger natürl. Spaltstoff ist das Isotop Uran 235, das zu etwa 0,7 % im Natururan enthalten ist und für Leichtwasserreaktoren auf ca. 3 % angereichert wird. In schnellen Brutreaktoren entstehen aus Uran 238 bzw. in Hochtemperaturreaktoren aus Thorium 232 die künstl. Spaltstoffe Plutonium 239 bzw. Uran 233. - Die Bez. K. wird (seltener) auch für die zur Kernfusion benötigten Reaktionspartner (v. a. Deuterium und Tritium) verwendet.