Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Kegeln
Kegeln(Kegelsport), zur Gruppe der Ziel- und Treibspiele zählendes Sportspiel, bei dem in versch. Disziplinen mittels einer Kugel die größtmögl. Zahl von Kegeln am Ende der Kegelbahn umgeworfen werden soll. K. ist ein Hallensport. Aus der Vielzahl der urspr. Arten entwickelten sich vier in allen Teilen genormte Kegelbahnen. Die Kegel sind Zielfiguren aus Weißbuche oder Kunststoff, die in bestimmter Formation (neun oder zehn oder in geringerer Zahl) zu so genannten Kegelbildern aufgestellt werden. In die Standfläche der Kegel ist eine Fassung eingelassen, aus der eine kleine Kugel durch eine Feder so weit herausgedrückt wird, dass sie in die Fleckstellung passt, wodurch die genaue Stellung des Kegels auf dem Vierpass gesichert ist. Die Kugel besteht aus Kunststoff oder Hartgummi. Asphalt- und Scherenkugeln sind 2 800 bis 2 900 g, Bohlenkugeln 3 050 bis 3 150 g, Bowlingkugeln 4 536 bis 7 255 g schwer. Letztere haben drei Fingerlöcher zum sicheren Halt der Kugel. - Auf der Asphaltbahn und der Scherenbahn gibt es für Leistungskegler das gemischte Spiel (meist 200 Wurf je Starter), d. h., die eine Hälfte der Würfe geht ins volle Kegelfeld, die andere ist zum Abräumen bis zum letzten Kegel bestimmt. Auf der Bohlenbahn wird nur ins volle Kegelfeld (mit Gassenwechsel) geworfen. Auf der Bowlingbahn wird in Durchgängen gespielt (je zehn Felder zu zehn Kegeln). Zum Abräumen stehen je Feld zwei Würfe zur Verfügung. Im K. gibt es Einzel- und Mannschaftswettbewerbe, im Asphalt- und Bowling-K. auch den so genannten Paarkampf (zwei gemeinsam gewertete Teilnehmer).
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