Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Kapitell
Kapitẹll[lat.] das, der oberste, zw. Stütze und Last vermittelnde Teil einer Säule, eines Pfeilers oder Pilasters. In der grch. Säulenordnung entsprach jedem der drei großen Stile eine eigene Form des K. (dorisch, ionisch, korinthisch). Zu großem Formenreichtum entwickelte sich das K. in der Romanik, die außer dem schlichten Würfel-K., einer Durchdringung von Halbkugel und Würfel, K. mit Figurenreliefs, Flechtwerk und anderen Ornamenten verwendete. Der Schmuck des got. K. beschränkte sich auf Knospen- und Blattwerk. Seit der Renaissance wurden die Formen des antiken K. wieder aufgenommen.
Kapitẹll[lat.] das, der oberste, zw. Stütze und Last vermittelnde Teil einer Säule, eines Pfeilers oder Pilasters. In der grch. Säulenordnung entsprach jedem der drei großen Stile eine eigene Form des K. (dorisch, ionisch, korinthisch). Zu großem Formenreichtum entwickelte sich das K. in der Romanik, die außer dem schlichten Würfel-K., einer Durchdringung von Halbkugel und Würfel, K. mit Figurenreliefs, Flechtwerk und anderen Ornamenten verwendete. Der Schmuck des got. K. beschränkte sich auf Knospen- und Blattwerk. Seit der Renaissance wurden die Formen des antiken K. wieder aufgenommen.