Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Kalisalze
Kalisalze,natürlich vorkommende Chloride und Sulfate des Kaliums, meist Doppelsalze (mit Magnesium, Mg; Calcium, Ca; Natrium, Na), z. B. Carnallit, Kainit, Sylvin, Polyhalit. Primäre K. entstehen unter ariden Klimabedingungen durch Eindunsten von Salzwasser. Hier scheiden sich entsprechend ihrer Löslichkeit nacheinander Kalkstein, Gips, Anhydrit, Steinsalz und K. aus. Weitere K. bilden sich durch sekundäre Umwandlung der Primärausscheidungen (»Salzmetamorphose«). K. wurden in allen geolog. Zeitaltern seit dem Kambrium nachgewiesen; große Lagerstätten aus dem Unterperm, Zechstein und Tertiär. K. werden v. a. zur Herstellung von Düngemitteln, daneben als Rohstoffe in der chem. Ind. verwendet.
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