Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Kalifornien
I Kalifọrni|en(engl. California, Abk. Calif.), drittgrößter und volkreichster Bundesstaat der USA, am Pazifik und an der Grenze zu Mexiko, 424 002 km2, (1997) 32,27 Mio. Ew.
Neben fast 8 % Schwarzen (1994) gibt es starke Minderheiten von Nachkommen mexikan. (Chicanos), chines. und japan. Einwanderer. Hptst. ist Sacramento; größte Städte: Los Angeles und San Francisco (auch Haupthafen). K. hat Anteil an den Küstenketten, dem Kaliforn. Längstal, der Sierra Nevada, der Cascade Range und dem Großen Becken. Das Klima ist gemäßigt bis subtropisch mit von N nach S abnehmenden Niederschlägen; jenseits der Küstenketten Trockengebiete. Intensive Landwirtschaft mit Anbau von Baumwolle, Gerste, Weizen, Mais, Reis, Hafer, Bohnen, Zuckerrüben; bed. v. a. der Südfrucht- und Gemüsebau im Kaliforn. Längstal mithilfe künstl. Bewässerung. Bed. Vieh- und Geflügelzucht, Fischerei. K. hat reiche Vorkommen an Bodenschätzen: u. a. Erdöl, Erdgas, Borsalze, Quecksilber, Magnesit, Wolfram, Gold (stark zurückgegangen). Die Ind. ist hoch entwickelt: Luftfahrt-, Raumfahrt-, Elektronik- und Computerind. (Silicon Valley), Fahrzeugbau, Nahrungsmittelind., Hüttenwerke u. a. Eine starke Bindung des Hightechbereichs besteht an die Stanford University in Palo Alto. Sitz der Filmind. ist Hollywood. Anziehungspunkte des Fremdenverkehrs sind neben der Filmstadt v. a. Disneyland, San Francisco, die Nationalparks und Badestrände.
Geschichte: 1542 von Mexiko aus durch den Portugiesen J. R. Cabrillo erreicht, wurde Nieder-K. (Baja California) erst seit 1697 durch Jesuitenmissionen, Ober-K. (Alta California) seit 1769 von San Diego aus durch die Franziskaner erschlossen. Im N gründeten Russen Handels- und Fangstationen (u. a. Fort Ross). 1821 wurde K. mexikan. Provinz. Amerikan. Siedler, bes. am Sacramento, erklärten nach Ausbruch des Krieges zw. den USA und Mexiko (1846-48) die Unabhängigkeit von K. (»Bear Flag Republic«); im Frieden von Guadalupe Hidalgo (1848) trat Mexiko Ober-K. an die USA ab. Am 9. 9. 1850 wurde K. als 31. Staat in die Union aufgenommen. Nach Goldfunden auf J. A. Sutters Besitz (1848) kamen bald Hunderttausende nach K., wo sich in der Folge ein pazif. Zentrum der amerikan. Wirtschaft entwickelte.
II Kalifọrni|en, Golf von
(Golfo de California, Mar de Cortés, nach der manchmal durch Plankton entstandenen rötl. Farbe Mar Bermejo), 160 000 km2 großes Nebenmeer des Pazif. Ozeans zw. der W-Küste Mexikos und der Halbinsel Niederkalifornien (Baja California).
I Kalifọrni|en(engl. California, Abk. Calif.), drittgrößter und volkreichster Bundesstaat der USA, am Pazifik und an der Grenze zu Mexiko, 424 002 km2, (1997) 32,27 Mio. Ew.
Neben fast 8 % Schwarzen (1994) gibt es starke Minderheiten von Nachkommen mexikan. (Chicanos), chines. und japan. Einwanderer. Hptst. ist Sacramento; größte Städte: Los Angeles und San Francisco (auch Haupthafen). K. hat Anteil an den Küstenketten, dem Kaliforn. Längstal, der Sierra Nevada, der Cascade Range und dem Großen Becken. Das Klima ist gemäßigt bis subtropisch mit von N nach S abnehmenden Niederschlägen; jenseits der Küstenketten Trockengebiete. Intensive Landwirtschaft mit Anbau von Baumwolle, Gerste, Weizen, Mais, Reis, Hafer, Bohnen, Zuckerrüben; bed. v. a. der Südfrucht- und Gemüsebau im Kaliforn. Längstal mithilfe künstl. Bewässerung. Bed. Vieh- und Geflügelzucht, Fischerei. K. hat reiche Vorkommen an Bodenschätzen: u. a. Erdöl, Erdgas, Borsalze, Quecksilber, Magnesit, Wolfram, Gold (stark zurückgegangen). Die Ind. ist hoch entwickelt: Luftfahrt-, Raumfahrt-, Elektronik- und Computerind. (Silicon Valley), Fahrzeugbau, Nahrungsmittelind., Hüttenwerke u. a. Eine starke Bindung des Hightechbereichs besteht an die Stanford University in Palo Alto. Sitz der Filmind. ist Hollywood. Anziehungspunkte des Fremdenverkehrs sind neben der Filmstadt v. a. Disneyland, San Francisco, die Nationalparks und Badestrände.
Geschichte: 1542 von Mexiko aus durch den Portugiesen J. R. Cabrillo erreicht, wurde Nieder-K. (Baja California) erst seit 1697 durch Jesuitenmissionen, Ober-K. (Alta California) seit 1769 von San Diego aus durch die Franziskaner erschlossen. Im N gründeten Russen Handels- und Fangstationen (u. a. Fort Ross). 1821 wurde K. mexikan. Provinz. Amerikan. Siedler, bes. am Sacramento, erklärten nach Ausbruch des Krieges zw. den USA und Mexiko (1846-48) die Unabhängigkeit von K. (»Bear Flag Republic«); im Frieden von Guadalupe Hidalgo (1848) trat Mexiko Ober-K. an die USA ab. Am 9. 9. 1850 wurde K. als 31. Staat in die Union aufgenommen. Nach Goldfunden auf J. A. Sutters Besitz (1848) kamen bald Hunderttausende nach K., wo sich in der Folge ein pazif. Zentrum der amerikan. Wirtschaft entwickelte.
II Kalifọrni|en, Golf von
(Golfo de California, Mar de Cortés, nach der manchmal durch Plankton entstandenen rötl. Farbe Mar Bermejo), 160 000 km2 großes Nebenmeer des Pazif. Ozeans zw. der W-Küste Mexikos und der Halbinsel Niederkalifornien (Baja California).