Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Kalahari
Kalaharidie, abflusslose Beckenlandschaft im südl. Afrika, rd. 1 Mio. km2, 800-1 200 m ü. M., zw. Sambesi, Limpopo, Oranje und dem südwestafrikan. Hochland; der größte Teil gehört zu Botswana, der S zur Rep. Südafrika, der W zu Namibia. Die Niederschläge nehmen von S (unter 250 mm) nach N (über 650 mm) zu; wegen des durchlässigen, sandigen Untergrunds herrscht äußerste Wasserarmut; das nur episodisch fließende Wasser hat zur Bildung großer Salzpfannen geführt. Im S haben sich mächtige Dünenwälle gebildet; im N versiegt das Wasser des Okawango im großen Sumpfgebiet des Okawangobeckens; vorherrschend Trockensteppe. In der K. leben Buschleute und einzelne Bantugruppen (v. a. Tswana). Der Wildreichtum wird in Reservaten geschützt: u. a. K. Gemsbock National Park (Rep. Südafrika) und Central K. Game Reserve in Botswana. Die reichen Bodenschätze werden bisher wenig genutzt (Diamanten, Kohle, Eisen, Kupfer, Nickel).
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Ansicht: Kalahari