Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Jung
Jụng,1) Carl Gustav, schweizer. Psychologe und Psychiater, * Kesswil (Kt. Thurgau) 26. 7. 1875, ✝ Küsnacht (ZH) 6. 6. 1961; ab 1910 Prof. in Zürich; ging von der Psychoanalyse S. Freuds aus, entwickelte dann aber eigene Lehren (analyt. Psychologie) von der psych. Energie, von der Entwicklung der individuellen Persönlichkeit (Individuation), vom individuellen und kollektiven Unbewussten, vom Archetypus und den Typen der Bewusstseinseinstellung (Introversion, Extraversion). Nach seiner Lehre besteht zw. Natur und Psyche nicht nur ein Kausal-, sondern auch ein Sinnzusammenhang. J. wirkte u. a. auf Psychotherapie, Religions- und Mythenforschung, Ethnologie, Pädagogik. Seit 1948 besteht in Zürich das C.-G.-J.-Institut.
Werke: Wandlungen und Symbole der Libido (1912; erweitert: Symbole der Wandlung, 1952); Psycholog. Typen (1921); Die Beziehungen zw. dem Ich und dem Unbewußten (1928); Psychologie und Religion (1938); Einführung in das Wesen der Mythologie (1941); Psychologie und Alchemie (1944); Von den Wurzeln des Bewußtseins (1954); Erinnerungen, Träume, Gedanken (hg. 1962).
▣ Literatur:
Stevens, A.: Das Phänomen C. G. J. Biograph. Wurzeln einer Lehre. A. d. Engl. Solothurn u. a. 1993.
⃟ C. G. J., Person, Psyche u. Paradox. Zürich 1995.
⃟ Wehr, G.: C. G. J. mit Selbstzeugnissen u. Bilddokumenten. Reinbek 75.-77. Tsd., 17 1995.
2) Johann Heinrich, Schriftsteller und Arzt, Jung-Stilling.
Jụng,1) Carl Gustav, schweizer. Psychologe und Psychiater, * Kesswil (Kt. Thurgau) 26. 7. 1875, ✝ Küsnacht (ZH) 6. 6. 1961; ab 1910 Prof. in Zürich; ging von der Psychoanalyse S. Freuds aus, entwickelte dann aber eigene Lehren (analyt. Psychologie) von der psych. Energie, von der Entwicklung der individuellen Persönlichkeit (Individuation), vom individuellen und kollektiven Unbewussten, vom Archetypus und den Typen der Bewusstseinseinstellung (Introversion, Extraversion). Nach seiner Lehre besteht zw. Natur und Psyche nicht nur ein Kausal-, sondern auch ein Sinnzusammenhang. J. wirkte u. a. auf Psychotherapie, Religions- und Mythenforschung, Ethnologie, Pädagogik. Seit 1948 besteht in Zürich das C.-G.-J.-Institut.
Werke: Wandlungen und Symbole der Libido (1912; erweitert: Symbole der Wandlung, 1952); Psycholog. Typen (1921); Die Beziehungen zw. dem Ich und dem Unbewußten (1928); Psychologie und Religion (1938); Einführung in das Wesen der Mythologie (1941); Psychologie und Alchemie (1944); Von den Wurzeln des Bewußtseins (1954); Erinnerungen, Träume, Gedanken (hg. 1962).
▣ Literatur:
Stevens, A.: Das Phänomen C. G. J. Biograph. Wurzeln einer Lehre. A. d. Engl. Solothurn u. a. 1993.
⃟ C. G. J., Person, Psyche u. Paradox. Zürich 1995.
⃟ Wehr, G.: C. G. J. mit Selbstzeugnissen u. Bilddokumenten. Reinbek 75.-77. Tsd., 17 1995.
2) Johann Heinrich, Schriftsteller und Arzt, Jung-Stilling.