Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Jonas
Jonas,1) Bruno, Kabarettist, * Passau 3. 12. 1952; ab 1979/80 Solokabarettist; 1981-84 Mitgl. der Münchner »Lach- und Schießgesellschaft«, danach wieder Soloprogramme, Gastauftritte in der Sendung »Scheibenwischer« u. a.
2) Franz, österr. Politiker, * Wien 4. 10. 1899, ✝ ebd. 24. 4. 1974; Mitgl. der SPÖ, 1951-65 Bürgermeister und Landeshauptmann von Wien, war 1965-74 österr. Bundespräsident.
3) Friedrich, Soziologe und Sozialphilosoph, * Berlin 20. 6. 1926, ✝ Jugenheim in Rheinhessen (Kr. Mainz-Bingen) 7. 12. 1968; ab 1965 Prof. in Mainz; entwickelte im Anschluss an Hegel, M. Weber, A. Gehlen und H. Schelsky eine Sozialphilosophie der industriellen Arbeitswelt.
4) Hans, dt.-amerikan. Philosoph und Religionswissenschaftler, * Mönchengladbach 10. 5. 1903, ✝ New York 5. 2. 1993; emigrierte 1933 nach Großbritannien, 1935 nach Palästina, lehrte an versch. Univ. in Israel, Kanada und in den USA. Beherrschendes Thema seiner Arbeiten sind der Dualismus von Mensch und Natur, den das spätantike Denken der Gnosis (»Gnosis und spätantiker Geist«, 1934-54) mit der neuzeitl. Existenzphilosophie, der modernen Naturwissenschaft und der technisierten Welt gemeinsam hat. Auf die Aufhebung des Dualismus zielt J.' Entwurf einer Ethik der technisierten Gesellschaft (»Das Prinzip Verantwortung«, 1979). - Friedenspreis des Börsenvereins des Dt. Buchhandels 1987.
5) Justus, eigtl. Jodokus Koch, evang. Jurist und Theologe, * Nordhausen 5. 6. 1493, ✝ Eisfeld 9. 10. 1555; seit 1521 Prof. in Wittenberg; Freund und Mitarbeiter Luthers; führte die Reformation in Halle (Saale) ein.
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