Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Jin
Jin[dʒin] (Chin, Tsin),
1) chines. Lehnsstaat im südl. Shanxi seit etwa 1000 v. Chr., zur Zeit der Zhoudynastie; das Fürstenhaus wurde 376 v. Chr. abgesetzt und der Staat aufgeteilt.
2) chines. Dynastie (265-420). Unter den Westl. J. (265-316) wurde China - nach der Epoche der Drei Reiche - für kurze Zeit geeint, bis 316 ganz N-China an die Xiongnu verloren ging. Verwandte des letzten Herrschers erneuerten 317 die Dynastie im SO (Östl. J.; Hauptstadt beim heutigen Nanking).
3) (Spätere J.), von sinisierten Türken gegründete Teildynastie in N-China (936-946), eine der »Fünf Dynastien«.
4) chines. Name der von dem tungus. Stammesverband der Dschurdschen in der Mandschurei begründeten Dynastie (1115-1234), die seit 1126 über ganz N-China herrschte und deren Reich ab 1211 von den Mongolen erobert wurde.
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