Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Jenische
Jenische, den Roma in der Lebensweise nahe stehende, im Familienverband umherziehende Gruppen, die ihren Lebensunterhalt u. a. als Wanderhandwerker und -händler, Schrottsammler und Schausteller verdienen; deshalb im dt. Sprachraum auch Bez. für Heimatlose und Fahrende, die keine Zigeuner sind. - Sesshaft gewordene J. gehören meist zu den sozialen Randgruppen der Städte. - Die Zahl der J. wird im deutschsprachigen Raum auf 30 000-40 000 Menschen geschätzt, davon etwa 20 000-30 000 in Dtl. Sie gliedern sich in viele lokale Gruppen, die mit einer Vielzahl von Namen belegt werden. Die J. sprechen eine Art Geheimsprache, das Jenisch, ein Idiom der Sprache und Mundart des jeweiligen Gebietes, in dem die Gruppe lebt, mit charakterist. Eigenheiten und Bezug zum Rotwelsch.
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