Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Jelinek
Jẹlinek,1) Elfriede, österr. Schriftstellerin, * Mürzzuschlag 20. 10. 1946; im Zentrum ihrer von provokativer, (sexual)tabubrechender Schärfe lebenden Romane und Theaterstücke stehen die experimentell auf den Punkt gebrachten und satirisch bloßgelegten Sprach- und Sprechschablonen von Figuren, die von den Gewohnheiten eines patriarchal. Herrschaftssystem gezeichnet sind; schreibt auch Hörspiele und Drehbücher. J. erhielt 1998 den Georg-Büchner-Preis. - Werke: Die Liebhaberinnen (R., 1975), Die Ausgesperrten (R., 1980), Clara S. (Dr., 1982), Die Klavierspielerin (R., 1983), Burgtheater (Dr., 1985), Oh Wildnis, oh Schutz vor ihr (R., 1986), Wolken. Heim (Dr., 1988), Lust (R., 1989), Totenauberg (Dr., 1991), Raststätte oder sie machens alle (Dr., 1994), Die Kinder der Toten (R., 1995), Stecken, Stab und Stangel (Dr., 1996).
2) Hanns, österr. Komponist, * Wien 5. 12. 1901, ✝ ebd. 27. 1. 1969; arbeitete auf der Basis der Zwölftontechnik; komponierte u. a. »Das Zwölftonwerk« (1947-52, für versch. Instrumente), die Operette »Bubi Caligula« (1947-53) sowie Filmmusiken; schrieb »Anleitung zur Zwölftonkomposition ...« (2 Bde., 1952-58).
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