Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Jangtsekiang
Jangtsekiangder (Yangzi Jiang, oft nur Chang Jiang, »Langer Strom«, gen.), mit rd. 6 000 km längster und wasserreichster Strom Chinas und Asiens, entspringt im Kunlun Shan im NO Tibets, durchbricht im Oberlauf (Jinsha Jiang, »Goldsand-Strom«) das osttibet. Randgebirge, fließt durch Sichuan und das mittelchines. Bergland (Jangtseschluchten), mündet als breiter Tieflandstrom im NO von Schanghai in das Ostchines. Meer. Das Stromsystem des J. ist auf rd. 2 800 km schiffbar für Dampfer (regelmäßiger Passagierverkehr Chongqing-Schanghai; 2 495 km). Mit seinem Wasser bietet der J. eine ausbaufähige Energiequelle und die größte Ernährungsbasis des Landes. Die Überschwemmungsgefahr wird durch Wasserbauten (Überlaufbecken, Deiche, Kanäle) immer mehr gebannt. Seit 1994 ist der umstrittene Drei-Schluchten-Staudamm zur Energiegewinnung im Bau. Im J.-Delta liegt der Hochseehafen von Schanghai.
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Ansicht: Jangtsekiang