Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Jade
I Jade[frz. von span. (piedra de la) ijada »Kolikstein«] der, auch die, zusammenfassende Bez. für die fein verfilzten, dichten Aggregate der zu den Pyroxenen zählenden Minerale Jadeit, Chloromelanit (dem Jadeit ähnlich, dunkelgrün) und Nephrit, Schmucksteine von grünl. Farbe. J. wurde wegen seiner Härte, seiner verhaltenen Farben und seines reinen Klanges in China schon im 2. Jt. v. Chr. sehr geschätzt, zu dekorativen und rituellen Gegenständen verarbeitet, später zunehmend zu profanem Gerät (Kleiderschmuck, Gefäße u. a.). Auch in den mesoamerikan. Kulturen galt J. seit frühester Zeit (La-Venta-Kultur) als bes. kostbares Material zur Herstellung von Kultgegenständen. In der europ. Jungsteinzeit wurden Nephrit und Jadeit zu Beilen verarbeitet.
II Jade
die, Küstenfluss in Ndsachs., 22 km lang, Abfluss des Vareler Hochmoors, mündet in den 190 km2 großen Jadebusen, eine durch Meereseinbrüche während starker Sturmfluten im MA. entstandene Bucht der Nordsee.
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