Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Jacob
Jacob,1) [ʒa'kɔb], François, frz. Genetiker, * Nancy 17. 6. 1920; erhielt 1965 mit A. Lwoff und J. Monod für die Entdeckung von Regulatorgenen bei der Enzym- und Virussynthese den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin.
2) Heinrich Eduard, Schriftsteller, * Berlin 7. 10. 1889, ✝ Salzburg 25. 10. 1967; Journalist, schrieb Lyrik, Romane, Novellen, Dramen, kulturhistor. Sachbücher (»6000 Jahre Brot«, 1944) und Musikerbiographien (»Joseph Haydn«, 1950).
3) [ʒa'kɔb], Max, frz. Dichter und Maler, * Quimper 11. 7. 1876, ✝ KZ Drancy (bei Paris) 5. 3. 1944; trat 1915 vom jüd. zum kath. Glauben über und lebte ab 1921 im Kloster Saint-Benoît-sur-Loire; gehörte mit G. Apollinaire, B. Cendrars u. a. zur Gruppe jener Dichter, die die Verschmelzung von Vers und Prosa anstrebten und das Bild zum wichtigsten poet. Element erklärten. J. war Wegbereiter des Surrealismus (»Le cornet à dés«, Prosaged., 1917, 2 Tle. hg. 1955, dt. Ausw. u. d. T. »Der Würfelbecher«).
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