Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
innerer Monolog
innerer Monolog,Erzähltechnik bes. des modernen Romans, durch die eine Romanfigur im stummen, rein gedankl. Gespräch mit sich selbst vorgeführt wird. Der i. M. verwendet Ichform und (meist) Präsens. Er gibt die spontanen, sprunghaft-assoziativen Gedanken und Gefühle der Romanfigur in ihrer ganzen Unmittelbarkeit wieder und versucht so, Dimensionen, Schichten und Bewegungen menschl. Bewusstseins (Unbewusstes, Tabuisiertes) darzustellen. Der i. M.ist wesentl. Bestandteil der Technik des Bewusstseinsstroms (Stream of Consciousness). Er findet sich u. a. schon bei A. S. Puschkin, dann bei W. M. Garschin, H. James, H. Conradi, A. Schnitzler, v. a. als Bestandteil oder Gesamtstruktur der großen Romane u. a. bei J. Joyce, W. Faulkner, Virginia Woolf, M. Proust, T. Mann, H. Broch, A. Döblin.
innerer Monolog,Erzähltechnik bes. des modernen Romans, durch die eine Romanfigur im stummen, rein gedankl. Gespräch mit sich selbst vorgeführt wird. Der i. M. verwendet Ichform und (meist) Präsens. Er gibt die spontanen, sprunghaft-assoziativen Gedanken und Gefühle der Romanfigur in ihrer ganzen Unmittelbarkeit wieder und versucht so, Dimensionen, Schichten und Bewegungen menschl. Bewusstseins (Unbewusstes, Tabuisiertes) darzustellen. Der i. M.ist wesentl. Bestandteil der Technik des Bewusstseinsstroms (Stream of Consciousness). Er findet sich u. a. schon bei A. S. Puschkin, dann bei W. M. Garschin, H. James, H. Conradi, A. Schnitzler, v. a. als Bestandteil oder Gesamtstruktur der großen Romane u. a. bei J. Joyce, W. Faulkner, Virginia Woolf, M. Proust, T. Mann, H. Broch, A. Döblin.