Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
indisches Theater.
ịndisches Theater.Schon in der frühesten Form des i. T. haben sich Dichtung, Musik, Gesang und Tanz sowie Elemente aus Schattenspiel und Pantomime verbunden. Lehrbuch des klass. i. T. ist das in den ältesten Teilen wohl aus dem 1. Jh. n. Chr. stammende »Natyashastra« des Bharata; danach sind die Haupttypen des i. T., das keine Tragödien kennt, das Nataka (»Tanzspiel«) mit Stoffen aus den Epen »Mahabharata« und »Ramayana« bzw. das Prakarana mit nichttraditionellen Stoffen, das Prahasana (»Komödie«) und das monolog. Bhana. Die ältesten erhaltenen Dramen sind die Fragmente des Buddhisten Ashvaghosha (1. Jh. n. Chr.). Einer der bed. Dramatiker in der Folgezeit war Kalidasa. Die klass. Periode endet mit den Dramen des Bhavabhuti im 7./8. Jh. Das traditionelle i. T., dessen Sprache Sanskrit und in einigen Fällen auch Prakrit ist, ist bis heute lebendig.
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