Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Isfahan
I Isfahan[nach der gleichnamigen Stadt] der (Ispahan), feiner, handgeknüpfter Teppich mit Blüten-, Ranken- oder Arabeskenmusterung auf meist beigefarbenem Grund.
II Isfahan
(Esfahan, früher Ispahan), Provinz-Hptst. in Iran, in einer Oase auf einer wüstenhaften Hochebene, 1,13 Mio. Ew.; Univ., Museen; Textilind., Kunstgewerbe, Nahrungsmittelind., Erdölraffinerie, 40 km südwestlich Stahlwerk; Flughafen. - I. wurde unter Schah Abbas d. Gr. (1587-1629) prachtvoll ausgebaut: Anlage des Festplatzes Meidan-e Schah (UNESCO-Weltkulturerbe), Lotfollah- (1602-16), Schah- (1612-38) u. a. Moscheen und Paläste (Ali Kapu, Tschehel Soton); bed. auch die 33-Bogen-Brücke über den Sajende Rud; die Freitagsmoschee (11./12. Jh.) wurde oft verändert und restauriert. - Das antike Aspadana wurde im 7. Jh. von den Arabern erobert, 1386 von Timur zerstört; unter den Safawiden 1598 Hptst. Irans (bis Mitte 18. Jh.).
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