Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Irving
Irving['ə:vɪŋ],
1) Sir (seit 1895) Henry, eigtl. John Henry Brodribb, brit. Schauspieler und Theaterleiter, * Keinton-Mandeville (Cty. Somerset) 6. 2. 1838, ✝ Bradford 13. 10. 1905; gilt als der bedeutendste Theaterfachmann der Viktorian. Epoche, bes. wegen seiner Shakespeare-Inszenierungen; ab 1878 Leiter des Lyceum Theatre.
2) John Winslow, amerikan. Schriftsteller, * Exeter (N. H.) 2. 3. 1942; seine komisch-grotesken Romane geben ein Bild der amerikan. Gesellschaft, deren harmon. Interaktion in Familie und Beruf durch Sexualität, Gewalt und exzentr. Verhalten gefährdet ist (»Eine Mittelgewichts-Ehe«, 1974; »Garp und wie er die Welt sah«, 1978; »A Prayer for Owen Meany«, 1989; »Das Zirkuskind«, 1996; »Witwe für ein Jahr«, 1998, dt.).
3) Washington, Pseud. Diedrich Knickerbocker und Geoffrey Crayon, amerikan. Schriftsteller, * New York 3. 4. 1783, ✝ Sunnyside (N. Y.) 28. 11. 1859; 1842-45 Gesandter in Spanien; wurde berühmt durch »Die Handschrift Diedrich Knickerbockers des Jüngeren« (2 Bde., 1809, 1829 u. d. T. »Humorist. Geschichte von New York«), eine parodist. Chronik der holländ. Vergangenheit New Yorks. Sein bestes Werk ist »Gottfried Crayon's Skizzenbuch« (7 Bde., 1819/20), W. Scott gewidmet, das u. a. ins amerikan. Milieu übertragene dt. Sagenstoffe enthält; von ihnen gelten »Rip van Winkle« und »Die Sage von der schläfrigen Schlucht« als frühe Muster der Kurzgeschichte. I. schrieb auch Biographien und Essays.
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