Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Insulin
Insulin[lat.] das, in den β-Zellen der Langerhans-Inseln der Bauchspeicheldrüse gebildetes Peptidhormon. Die wichtigste physiolog. Wirkung ist die Senkung des Blutzuckergehalts, sobald der Normalwert überschritten wird. I. ist ein »Speicherhormon«, das die Bildung von Glykogen-, Fett- und Proteindepots in Leber, Fettgewebe und Muskeln fördert. I.-Mangel durch gestörte Synthese oder verstärkten Abbau bzw. Inaktivierung führt zu der Stoffwechselerkrankung Diabetes mellitus. I. ist Gegenspieler des Glucagons. - Früher wurde I. aus den Bauchspeicheldrüsen von Schlachttieren gewonnen. Heute verwendet man Human-I., das entweder gentechnologisch aus Kolibakterien oder durch Austausch einer Aminosäure (Alanin gegen Threonin) aus hoch gereinigtem Schweine-I. gewonnen wird.
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