Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Ingres
Ingres[ɛ̃:gr], Jean Auguste Dominique, frz. Maler, * Montauban 29. 8. 1780, ✝ Paris 14. 1. 1867; trat 1797 in das Atelier von J. -L. David ein; lebte bis 1841 meist in Rom; seit 1834 dort Direktor der frz. Akademie. I. gelangte unter italien. Einfluss zu einem persönlichen Stil, in dem er genaue Naturbeobachtung mit einer durch die Linie bestimmten Form verband. In der zeichnerisch klaren und reinen Form seiner weibl. Akte, mytholog. Bilder und Bildnisse vollendete sich die Überlieferung der frz. Klassik, die er im schärfsten Ggs. zu der maler. Romantik von E. Delacroix vertrat (»Die Badende von Valpençon«, 1808; »Die große Odaliske«, 1814; »Die Apotheose Homers«, 1827; »Die Quelle«, 1856; »Das türk. Bad«, 1859; alle Paris, Louvre).
▣ Literatur:
Vigne, G.: J.-A.-D. I. A. d. Frz. München 1995.
Ingres[ɛ̃:gr], Jean Auguste Dominique, frz. Maler, * Montauban 29. 8. 1780, ✝ Paris 14. 1. 1867; trat 1797 in das Atelier von J. -L. David ein; lebte bis 1841 meist in Rom; seit 1834 dort Direktor der frz. Akademie. I. gelangte unter italien. Einfluss zu einem persönlichen Stil, in dem er genaue Naturbeobachtung mit einer durch die Linie bestimmten Form verband. In der zeichnerisch klaren und reinen Form seiner weibl. Akte, mytholog. Bilder und Bildnisse vollendete sich die Überlieferung der frz. Klassik, die er im schärfsten Ggs. zu der maler. Romantik von E. Delacroix vertrat (»Die Badende von Valpençon«, 1808; »Die große Odaliske«, 1814; »Die Apotheose Homers«, 1827; »Die Quelle«, 1856; »Das türk. Bad«, 1859; alle Paris, Louvre).
▣ Literatur:
Vigne, G.: J.-A.-D. I. A. d. Frz. München 1995.