Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Ingolstadt
Ịngolstadt,kreisfreie Stadt im RegBez. Oberbayern, beiderseits der Donau, 113 600 Ew.; FH, wirtschaftswiss. Fakultät der Univ. Eichstätt; Theater; Maschinen- und Fahrzeugbau, elektrotechn. und Textilind.; Erdölverarbeitungszentrum (eine Erdölraffinerie in I., zwei nahebei, Rohölpipeline vom Mittelmeer), Großkraftwerke.- Die Altstadt hat z. T. noch mittelalterl. Gepräge: Herzogskasten (13. Jh., ehem. Palas, heute Bibliothek), Stadtumwallung (14. Jh.), Stadttore, Moritz- (13. und 14. Jh.), Liebfrauen-Kirche (15. Jh.), Minoritenkirche (1275 begonnen; mit »Anna Selbdritt« von H. Leinberger); ferner Asam-Kirche St. Maria Victoria (1732-36) und Barockhäuser, u. a. Alte Anatomie (Dt. Medizinhistor. Museum). Im Neuen Schloss (15. Jh.) befindet sich das Bayer. Armeemuseum, in der ehem. Donaukaserne das Museum für konkrete Kunst (seit 1992).- Seit etwa 1250 Stadt, 1392-1445 Residenz des Teilherzogtums Bayern-I. Die 1472 gegr. Univ. (zunächst Zentrum des Humanismus, dann der Gegenreformation) wurde 1802 nach Landshut, 1826 nach München verlegt.
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