Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Industrieöfen
Industrieöfen,in der Ind. verwendete Öfen, in denen Roh- und Werkstoffe (Erze, Metalle, Glas, Keramik, Gummi, Kunststoffe u. a.) irgendeine Form der Wärmebehandlung durchlaufen. I. werden eingeteilt nach Industriezweigen (z. B. metallurg. Öfen, keram. Öfen), nach der Art der durchzuführenden Behandlung (z. B. Schmelz-, Glüh-, Härte-, Trockenöfen), nach der Art der Beheizung (feste, flüssige, gasförmige Brennstoffe, Elektroöfen) und nach der Bauform, u. a. Schachtöfen, schachtförmige metallurg. I., bei denen sich Beschickung und Feuerung in einem Raum befinden, z. B. Hochöfen; Herdöfen, ausgebildet als flache Mulde, z. B. zum Schmelzen, oder als Flachherd zum Erwärmen oder Glühen von Metallen; Muffelöfen, indirekt beheizte, allseitig geschlossene Keramik- oder Stahlbehälter, wo das Gut (z. B. keram. Erzeugnisse) von Verbrennungsgasen und -staub nicht berührt wird; Tunnelöfen, bis 100 m lange, an den Seiten und oben beheizte I. zum Trocknen, Glühen, Brennen v. a. in der keram. Ind.; Drehrohröfen (Drehofen).
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