Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Industrieroboter
Industrieroboter, in mindestens drei Freiheitsgraden frei programmierbare, mit Greifern und Werkzeugen ausgerüstete automat. Handhabungseinrichtungen, die für den industriellen Einsatz konzipiert sind. Die wichtigsten Teilsysteme eines I. sind die Kinematik, das Steuerungssystem, das Antriebssystem, das Wegmesssystem und das Sensorsystem. Bei der Kinematik unterscheidet man rotator. und translator. Elemente. Die Steuerung des I. kann als Punktsteuerung (es sind nur einzelne Punkte im Raum anfahrbar) oder als Bahnsteuerung ausgeführt sein. Die Antriebssysteme sind Elektromotoren, Hydraulikmotoren oder -zylinder sowie vereinzelt auch positionierbare pneumat. Antriebssysteme. Als Wegmesssysteme werden lineare oder rotator., digitale oder analoge Weg- und Winkelmesssysteme eingesetzt. Die Sensoren können berührend (taktil) oder berührungslos (meist optisch) arbeiten und sind zur Erfassung des Umfeldes im Arbeitsraum eines I. eingesetzt. I. finden v. a. im Fahrzeugbau Verwendung. Die wichtigsten Anwendungsgebiete sind Beschichten, Lackieren, Schweißen, Schleifen, Polieren, Entgraten, Be- und Entladen.
Literatur:
Dicke, W.u. Kuhn, K.: Alles über sichere I. Gestaltung, Einsatz, Produktionsübersicht, Rechtsgrundlagen. Bremerhaven 1993.
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