Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Impfung
Impfung,1) Chemie und Physik: Einbringen eines Kristallkeims eines gleichen oder chemisch nahe verwandten Stoffs in eine unterkühlte Schmelze oder übersättigte Lösung, um deren Auskristallisieren zu beschleunigen.
2) Landwirtschaft: das Versetzen bakterienarmer Böden mit Präparaten, die meist Stickstoff bindende Bakterien enthalten, z. B. Azotobacter.
3) Medizin: die Vornahme einer Schutz-I. mit so genannten Impfstoffen (Vakzinen), d. h. antigenhaltigen Lösungen zur aktiven Immunisierung bei Infektionskrankheiten. Man unterscheidet Lebendimpfstoff, hergestellt aus lebenden Organismen, deren krank machende Fähigkeiten und Angriffslust abgeschwächt sind, und Totimpfstoff aus abgeschwächten (inaktivierten) Erregern. Die Haftung für durch I. verursachte Gesundheitsschäden (Impfschäden) wird durch das Bundesseuchen-Ges. geregelt.
4) Mikrobiologie: Übertragung von Mikroorganismen in oder auf Nährböden mit Impfnadel oder Impföse.
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